Das Härten von Aluminium ist ein komplexer Prozess der thermomechanischen Behandlung, der darauf abzielt, die Festigkeit und bestimmte Materialeigenschaften des Werkstücks deutlich zu verbessern. Der Vorgang besteht aus zwei aufeinanderfolgenden Schritten: der Lösungsglühung (Sättigung) und dem anschließenden künstlichen oder natürlichen Auslagern (Altern). Voraussetzung für einen erfolgreichen Prozess ist ein Legierungssystem, dessen Löslichkeit bei abnehmender Temperatur abnimmt.

Der Härteprozess beginnt mit dem Lösungsglühen, bei dem das Aluminium auf eine Temperatur erhitzt wird, die unterhalb des Schmelzpunkts liegt, aber hoch genug ist, um eine homogene feste Lösung zu erzeugen. Anschließend erfolgt eine schnelle Abkühlung (Abschrecken), wodurch eine übersättigte feste Lösung entsteht. Diese ist zunächst mechanisch wenig belastbar – daher ist das zweite Stadium, das sogenannte Altern, unerlässlich. Je nach Legierung erfolgt dies natürlich bei Raumtemperatur oder künstlich in einem kontrollierten Ofenprozess – mit dem Ziel, die mechanischen Eigenschaften deutlich zu verbessern.

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